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    In 1957 of the six original member states of the then EEC, half were monarchies, half were republics. When the EEC underwent its first enlargement in 1973, there were more monarchies than republics, the crowned heads being just a nose ahead. The proportion of monarchies to republics took a severe plunge with the enlargement of 2004 and in the years when we are celebrating the second centenary of the defeat of the Emperor Napoleon and the first centenary of the Great War, when so many of Europe’s thrones came tumbling down, the crowned European sovereign is an endangered species.

    At the very moment when our fragile European republics are at such odds with one another and when social crises threaten the very inner fabric of virtually every EU member state, it is ironic that it is from the lips of a European sovereign, who has already broken most monarchical records, that we heard the strongest rallying cry to unity within the European family and a warning that if we loose what binds West and East a bleak future awaits our continent.

    Queen Elizabeth II is the oldest English monarch ever and later this year, in terms of days on the throne, on 8 September she will overtake her great-great grandmother, Queen Victoria, who gave her name to an era, to be the longest-reigning English sovereign in history. Nine months after a one of the member-countries of her own United Kingdom held a referendum on whether to break off from the UK – a “close-run thing”, as the Duke of Wellington described his victory at Waterloo – and when a referendum on continued membership of the EU has been voted by the Westminster Parliament, the Queen benefited from a state visit to Germany to launch a low-key appeal, in tones one can tolerate in an exasperated grand-mother drawing on deep wells of cross-generational wisdom, for unity in Europe.

    As a politically neutral sovereign and head of state, Queen Elizabeth can only take an Olympian view on the shifting contours of the political map. There was no suggestion in either the UK nor in Germany that Her Majesty had stepped beyond the limits of constitutional propriety. But that she expressed an opinion is beyond doubt. A latter-day oracle of Delphi, the Queen advances an opinion by opaque quips which can be interpreted either way.

    In Berlin, having praised what we in Europe have achieved together in the post-war years (i.e. the successes of the European project), Elizabeth II then appealed against putting these fruits of common endeavour at risk by undermining our unity (i.e. keep the family together, and help us to remain in the inner circle). It was interesting that President Joachim Gauck threw his royal guest a life line, offering Germany’s help in keeping the UK in the EU. David Cameron will have taken note of his sovereign’s cautionary tone and of his host’s willingness to co-operate in the rescue operation.

    Our European family may have suffered graver self-inflicted wounds before Europe Infos rolls off the press, the unity of our political purpose may have been weakened, but the clarion call to unity of our longest-lived and longest-reigning European sovereign and head of state, and the warning of a great-grandmother who knows a lot about managing family tensions, should stiffen our resolve to work together. In the same week Her Majesty was in Berlin, His Holiness Pope Francis – addressing the world wide family in regard to its relationship with its common home – also focused on unity. And, to close on another royal allusion, the motto of the Belgian royal house is: l’union fait la force.

    (source: Europeinfos #184)

    Bei ihrem Staatsbesuch in Berlin warnte Königin Elisabeth II. davor, die europäische Einheit zu unterhöhlen und damit die Früchte der gemeinsamen Anstrengungen aufs Spiel zu setzen.

    1957 gab es unter den sechs Gründungsmitgliedern der damaligen EWG drei Monarchien und drei Republiken. Zum Zeitpunkt ihrer ersten Erweiterung im Jahre 1973 zählte die EWG sogar mehr Monarchien als Republiken, sodass die gekrönten Häupter die Nase leicht vorne hatten. Erst mit der Erweiterungswelle 2004 fiel die Zahl der Monarchien hinter die der Republiken zurück und zum gegenwärtigen Zeitpunkt, an dem wir den 200. Jahrestag der Schlacht von Waterloo sowie den 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges begehen, in Folge dessen so viele europäische Monarchien gestürzt wurden, sind die europäischen Königshäuser zu einer bedrohten Spezies geworden.

    Heute, in einer Zeit heftiger Konflikte unter den fragilen europäischen Republiken, in einer Zeit, in der das innere Gefüge so gut wie jedes EU-Mitgliedstaates durch soziale Krisen bedroht ist, entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass gerade aus dem Munde einer europäischen Königin, die bereits die meisten monarchischen Rekorde gebrochen hat, der eindringlichste Ruf nach Einheit innerhalb der europäischen Familie sowie die Warnung zu vernehmen ist, dass uns Europäern eine düstere Zukunft bevorsteht, wenn es uns nicht gelingt, das, was Ost und West miteinander verbindet, zu bewahren.

    Königin Elisabeth II. ist die älteste Monarchin Europas. Am 8. September 2015 wird sie ihre Ur-Urgroßmutter, Königin Victoria, einholen, nach der eine ganze Epoche benannt wurde. Ab dann wird Elisabeth II. den neuen Rekord der längsten britischen Regentschaft aller Zeiten halten. Neun Monate nachdem einer der EU-Mitgliedstaaten aus ihrem eigenen Vereinigten Königreich ein Referendum über den Verbleib in eben diesem Vereinigten Königreich abgehalten hat – eine „knappe Angelegenheit“, um es in den Worten des Duke of Wellington zu sagen, der seinen Sieg in Waterloo beschrieb – und kurz nachdem das britische Unterhaus sich für die Abhaltung eines Referendums über die weitere EU-Mitgliedschaft des Landes ausgesprochen hat, nutzte die Queen einen Staatsbesuch in Deutschland, um in einem Ton, den man einer verärgerten, aus dem reichhaltigen Fundus ihrer generationsübergreifenden Weisheit schöpfenden Großmutter verzeihen mag, einen dezenten Appell für die Einheit Europas zu lancieren.

    Als politisch neutrale Monarchin und Staatschefin kann König Elisabeth II. die sich verändernden Konturen der politischen Landkarte lediglich sportlich zur Kenntnis nehmen. Weder in Großbritannien noch in Deutschland war denn auch die Rede davon, Ihre Majestät habe die Grenzen der verfassungsmäßigen Korrektheit überschritten. Unbestritten ist jedoch, dass sie eine Meinung zum Ausdruck gebracht hat. Wie ein neuzeitliches Orakel von Delphi äußerte die Queen in undurchsichtigen Worten einen Standpunkt, der sich auf unterschiedliche Weise deuten lässt.

    Nachdem sie bei ihrem Berlin-Besuch zunächst das lobte, was wir in Europa in den Nachkriegsjahren gemeinsam aufgebaut haben, (d. h. den Erfolg des europäischen Projekts), warnte Königin Elisabeth II. davor, die europäische Einheit zu unterhöhlen und damit die Früchte der gemeinsamen Anstrengungen aufs Spiel zu setzen (was nichts anderes bedeutet, als dass wir die europäische Familie zusammenhalten und die Briten im engsten Kreise halten sollen). Interessant war, dass Bundespräsident Gauck seinem königlichen Gast eine Rettungsleine zuwarf und dem Vereinigten Königreich die Hilfe Deutschlands beim Verbleib in der EU anbot. David Cameron wird die mahnenden Worte seines Staatsoberhauptes und die Bereitschaft von Königin Elisabeth II., an der Rettungsaktion mitzuwirken, sehr wohl zur Kenntnis genommen haben.

    Möglicherweise wird unsere europäische Familie bis zur Drucklegung dieser Ausgabe von Europe Infos noch schlimmere selbst verschuldete Wunden davongetragen haben und die Einheit unserer politischen Vision geschwächt sein, doch sollte uns der Aufruf unserer ältesten und am längsten regierenden europäischen Monarchin und Staatschefin nach Einigkeit sowie die mahnenden Worte einer Urgroßmutter, die viel über den Umgang mit familiären Spannungen weiß, in unserer Entschlossenheit stärken, zusammenzuarbeiten. In der selben Woche, in der Königin Elisabeth II. in Berlin zu Besuch war, forderte auch Papst Franziskus in seiner Umweltenzyklika alle Bewohner unseres Planeten zu mehr Einigkeit in der Sorge um unser gemeinsames Haus auf. Um mit einem weiteren königlichen Bezug zu schließen – die Devise des belgischen Königshauses lautet: Einigkeit macht stark.

    (quelle: Europeinfos #184)


    Il pensiero di una regina

    Nel 1957, su 6 Stati membri che costituivano la Comunità economica europea (CEE), metà erano monarchie e l’altra metà repubbliche. Quando la CEE ha vissuto il suo primo allargamento nel 1973, le monarchie sono state più delle repubbliche, ma le teste coronate avevano solo un piccolo vantaggio. La proporzione delle monarchie rispetto alle repubbliche si è fortemente ridotta con l’allargamento del 2004, e in questi ultimi anni, mentre celebriamo il secondo centenario della sconfitta dell’imperatore Napoleone e il primo centenario della Grande Guerra che ha visto affondare numerosi troni europei, il sovrano europeo coronato è una specie in via di estinzione.

    Proprio quando le nostre fragili repubbliche europee sono così in disaccordo l’una con l’altra e in cui le crisi sociali minacciano il tessuto interno di quasi tutti gli Stati membri dell’Unione europea, è ironico constatare che proprio dalla bocca di un sovrano europeo, che ha già battuto la maggior parte dei record monarchici, è uscito il più forte grido di battaglia per l’unità all’interno della famiglia europea, insieme a un avvertimento: se perdiamo ciò che unisce Oriente e Occidente, un futuro tetro attende il nostro continente.

    La Regina Elisabetta II è il più antico monarca inglese e, in termini di numero di giorni sul trono, l’8 settembre di quest’anno supererà la sua bisnonna regina Vittoria, che diede il nome a un’epoca. Elisabetta II diventerà il sovrano britannico con il regno più lungo della storia. Nove mesi fa, uno dei Paesi membri del suo Regno Unito ha tenuto un referendum per decidere se separarsi o meno dal regno – un “risultato estremamente stretto”, per usare le parole del duca di Wellington riguardo la sua vittoria a Waterloo. Inoltre, un referendum sul mantenimento dell’adesione del Regno Unito nell’Unione europea è stato approvato dal Parlamento di Westminster. È in questo contesto che la regina ha approfittato di una visita di stato in Germania per lanciare un invito discreto all’unità dell’Europa, in un tono che può essere tollerato in una nonna esasperata, che attinge profondamente in tesori di saggezza transgenerazionali.

    Come sovrano politicamente neutrale e capo di Stato, la regina Elisabetta può solo seguire l’evoluzione dei contorni della mappa politica dal suo Olimpo. Ma né nel Regno Unito, né in Germania, nessuno ha suggerito che sua Maestà avesse superato i limiti della decenza costituzionale. Non c’è dubbio, tuttavia, che ha dato il suo parere. Come un moderno oracolo di Delfi, la regina ha emesso un parere sotto forma di frasi oscure, che possono essere interpretate in un modo o nell’altro.

    A Berlino, dopo aver lodato ciò che abbiamo realizzato insieme in Europa negli anni del dopoguerra (cioè il successo del progetto europeo), Elisabetta II ha lanciato un appello a non mettere in pericolo il frutto dei nostri sforzi congiunti, minando la nostra unità (vale a dire, manteniamo unita la famiglia e aiutiamoci a rimanere nella cerchia). La cosa interessante è stata che il presidente Joachim Gauck ha lanciato un salvagente al suo ospite regale offrendo l’aiuto della Germania affinché il Regno Unito rimanga nell’UE. David Cameron avrà sicuramente notato il tono prudente della sua Sovrana e la buona volontà del suo ospite a collaborare a quest’operazione di salvataggio.

    Se prima dell’uscita di questo numero di Europe Infos la nostra famiglia europea avrà sofferto per più gravi lesioni intenzionali e se l’unità del nostro obiettivo politico sarà stata indebolita, lo squillo di tromba suonato dalla più anziana sovrana e capo di Stato europeo dal regno più duraturo, e l’ammonimento di una bisnonna che sa come gestire le tensioni familiari, dovrebbe rafforzare la nostra determinazione a lavorare insieme. Si noti che la stessa settimana in cui sua maestà era a Berlino, Sua Santità Papa Francesco – rivolgendosi a tutta la famiglia umana, rispetto ai suoi rapporti con la casa comune – ha puntato l’attenzione sull’unità. E per concludere con un altro riferimento reale, ricordiamoci che il motto della casa reale belga è “l’unione fa la forza”.

    (fonte: Europeinfos #184; traduzione italiana a cura di Eurcom)


    Les pensées d’une reine

    A Berlin, Elizabeth II a lancé un appel à ne pas mettre en péril le fruit de nos efforts communs en sapant notre unité européenne.

    En 1957, sur les six Etats membres qui composaient alors la Communauté économique européenne (CEE), la moitié était des monarchies et l’autre moitié des républiques. Lorsque la CEE a connu son premier élargissement en 1973, on comptait davantage de monarchies que de républiques, mais les têtes couronnées n’avaient plus qu’une petite longueur d’avance. La proportion de monarchies par rapport aux républiques a fortement chuté avec l’élargissement de 2004, et ces dernières années, où nous célébrons le deuxième centenaire de la défaite de l’empereur Napoléon et le premier centenaire de la Grande Guerre, qui a vu l’effondrement d’un si grand nombre de trônes européens, le souverain européen couronné est une espèce en voie de disparition.

    Au moment précis où nos fragiles républiques européennes sont tellement en désaccord les unes avec les autres et où les crises sociales menacent le tissu intérieur de quasiment tous les Etats membres de l’Union européenne, il est ironique de constater que c’est de la bouche d’une souveraine européenne, qui a déjà battu la plupart des records monarchiques, qu’est sorti le plus fort cri de ralliement à l’unité au sein de la famille européenne, accompagné d’une mise en garde : si nous perdons ce qui unit l’Est et l’Ouest, un avenir sombre attend notre continent.

    La reine Elisabeth II est le plus ancien monarque anglais et en termes de nombre de jours sur le trône, elle dépassera le 8 septembre de cette année sa trisaïeule la reine Victoria, qui a donné son nom à toute une époque. Elisabeth II deviendra alors la souveraine anglaise au règne le plus long de l’histoire. Il y a neuf mois, l’un des pays membres de son Royaume-Uni a organisé un référendum pour décider de se séparer ou non du Royaume – un “résultat extrêmement serré”, comme l’a dit le Duc de Wellington de sa victoire à Waterloo. Par ailleurs, la tenue d’un référendum sur la poursuite de l’appartenance du Royaume-Uni à l’Union européenne a été votée par le Parlement de Westminster. C’est dans ce contexte que la reine a profité d’une visite d’Etat en Allemagne pour lancer un appel discret à l’unité de l’Europe, sur un ton que l’on peut tolérer chez une grand-mère exaspérée, puisant profondément dans des trésors de sagesse transgénérationnelle.

    En tant que chef d’Etat et souverain politiquement neutre, ce n’est que de l’Olympe que la reine Elisabeth peut suivre l’évolution des contours de la carte politique. Mais que ce soit au Royaume-Uni ou en Allemagne, personne n’a suggéré que sa Majesté avait outrepassé les limites de la bienséance constitutionnelle. Il ne fait aucun doute, toutefois, qu’elle a donné son opinion. En oracle de Delphes d’aujourd’hui, la reine a émis un avis sous forme de sentences obscures, que l’on peut interpréter dans un sens ou dans l’autre.

    A Berlin, après avoir fait l’éloge de ce que nous avons réalisé ensemble en Europe dans les années de l’après-guerre (à savoir, les succès du projet européen), Elizabeth II a ensuite lancé un appel à ne pas mettre en péril le fruit de nos efforts communs en sapant notre unité (c’est-à-dire, un appel à maintenir l’unité familiale et à nous aider à rester dans le cercle des intimes). Il est intéressant de constater que le Président Joachim Gauck a lancé une bouée de secours à son invitée royale en proposant l’aide de l’Allemagne pour que le Royaume-Uni reste au sein de l’Union européenne. David Cameron saura tenir compte du ton prudent de sa souveraine et de la bonne volonté de son hôte pour coopérer à cette opération de sauvetage.  Si notre famille européenne venait à souffrir de blessures volontaires plus graves avant la sortie de ce numéro d’Europe Infos et que l’unité de notre visée politique ait été affaiblie, le coup de clairon sonné par la plus vieille souveraine et chef d’Etat européen au règne le plus long ainsi que la mise en garde d’une arrière-grand-mère qui en sait un brin sur la gestion des tensions familiales devraient affermir notre résolution de travailler ensemble. Notons que la même semaine où Sa Majesté était à Berlin, Sa Sainteté le pape François, s’adressant à l’ensemble de la famille humaine du point de vue de ses relations avec sa maison commune, était également axé sur l’unité. Et pour finir sur une autre allusion royale, rappelons que la devise de la maison royale belge est l’union fait la force.

    (source: Europeinfos #184)

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      Patrick Daly

      General Secretary Comece

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